Science Data Center

Das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg fördert im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie digital@bw ab Sommer 2019 den Aufbau von vier leistungsstarken Forschungsdatenzentren - Science Data Center - mit insgesamt 8 Millionen Euro.
Die Science Data Center werden bedarfs­gerechte Workflows, Analysewerkzeuge und Dienste-Portfolios entwickeln und zur Verfügung stellen. So sollen die FAIR-­Prinzipien für die geförderten Disziplinen nutzbringend umgesetzt werden.
Seit Mai 2019 unterstützt das baden­-württembergische Begleit-­ und Weiterentwicklungsprojekt für Forschungsdatenmanagement (bw2FDM) die Science Data Center bei gemeinsamen Anliegen.

 

 

 

Business Economic and Research Data Center (BERD@BW)
BERD∂BW wird ein Kompetenzzentrum für die Datenverfügbarkeit und -analyse in den Wirtschaftswissenschaften. Gemeinsam mit dem Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, dem Forschungsdaten- und Servicezentrum der Deutschen Bundesbank und weiteren Partnern wird das Team den Zugang zu vorhandenen wirtschaftswissenschaftlichen Datenbeständen verbessern und neue, unstrukturierte Datenquellen (Big Data) erschließen, so dass sich für die Nutzereinnen und Nutzer ein deutlicher Mehrwert gegenüber den existierenden Angeboten ergibt.
Das im Zuge von BERD@BW gegründete Forschungsdatenzentrum (FDZ) der Universitätsbibliothek Mannheim bündelt Forschungsdatenaktivitäten unter Beteiligung der Universität Mannheim und spezialisierte Datensätze aus dem Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Projektpartner: Universität Mannheim, Leibniz-Zentrum für Europäische Wirschaftsforschung Mannheim

 

 

Bioinformatics DATa ENvironment (BioDATEN)
Mit BioDATEN bauen die Bioinformatik-Standorte der Universitäten und Forschungseinrichtungen Baden-Württembergs ein multi-institutionelles Datenzentrum für die lebenswissenschaftliche Forschung auf. Das Zentrum wird bioinformatische Workflows über den gesamten Lebenszyklus der Daten unterstützen. Das erleichtert den Nutzerinnen und Nutzern den Zugang zu verschiedenen voneinander unabhängigen Infrastrukturen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, u.a. die baden-württembergische Hochleistungsrechnen-Infrastruktur, das deutsche Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur de.NBI, das europäische Bioinformatik-Netzwerk ELIXIR und das internationale Bioinformatik-Netzwerk Galaxy. Dieses neue Datenzentrum stärkt die bereits mehrjährigen, engen bilateralen Kooperationen der exzellenten Bioinformatik-Standorte Baden-Württembergs.

Projektpartner: Universität Tübingen, Universität Freiburg, Universität Heidelberg, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ), European Molecular Biology Laboratory Heidelberg (EMBL), Universität Konstanz

 

 

Science Data Center für Molekulare MaterialForschung (MoMaF)
MoMaF unterstützt das Forschungsdatenmanagement für die Fachbereiche Chemie, makromolekulare Forschung und Materialwissenschaften über den gesamten Lebenszyklus der Daten hinweg, d. h. von der Erzeugung der Daten und ihrer Aufzeichnung in elektronischen Laborjournalen über ihre Aufbereitung und Auswertung mit Zugriff auf die baden-württembergische Infrastruktur für Hochleistungsrechnen und datenintensives Rechnen bis hin zu ihrer Archivierung im Repositorium und ihrer Veröffentlichung. Dies soll den genannten Fachbereichen eine standortübergreifende kollaborative Forschung ermöglichen, die bislang durch heterogene Arbeitsweisen und Werkzeuge erschwert ist. Das Karlsruher Institut für Technologie und das FIZ Karlsruhe sind führende Gestalter von innovativen Lösungen für Herausforderungen des Forschungsdatenmanagements und des Aufbaus und Betriebs von Infrastrukturen zur Verwaltung, Archivierung und Analyse von Forschungsdaten auf nationaler und europäischer Ebene.

Projektpartner: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, FIZ Karlsruhe – Leibniz­-Institut für Informationsinfrastruktur

 

 

Science Data Center für Literatur (SDC4Lit)
SDC4Lit wird ein Zentrum zur digitalen Erforschung von Literatur: Quellen, Methoden, Werkzeuge und Vermittlungskompetenzen werden gebündelt, aufbereitet und strukturiert angeboten. Das Datenzentrum wird der Literaturwissenschaft neue und zukunftsweisende Gegenstandsbereiche im Bereich der „born digitals“ und der Netzliteratur erschließen, neue Forschungsinstrumente für die „digital humanities“ entwickeln. In Kooperation mit weiteren nationalen und internationalen Partnern wird es literaturwissenschaftliche Untersuchungen über sammlungspolitische Grenzen hinweg ermöglichen.

Projektpartner: Deutsches Literaturarchiv Marbach, Universität Stuttgart